FOrchheim das Eingangstor zur Fränkischen Schweiz

 

Geschichte

 

Zum Entstehen dieses in der Zeit um den 26. Juli, dem Namenstag der Hl. Anna und Mutter Marias, stattfindenden Volksfestes, trugen mehrere Faktoren bei.

 

Die 3 Wurzeln der Annafest - Geschichte sind:

 

1. Die Frömmigkeit

Die Annaverehrung, Annakult und die Annawallfahrt ins Annakirchlein nach Unterweilersbach [ in Forchheim bereits seit dem 28. Februar 1446 bezeugt - Benefizium des Schultheißen Hauger in der Martinskirche ].

 

2. Das Annafestbier

Die Annawallfahrt mit anschließender Rast und Einkehr auf dem Rückweg im schattigen Forchheimer Kellerwald, mit Bier aus den Kellergewölben und dem mitgebrachten Essen.

 

3. Die Schützen

Die Aufnahme des Schießbetriebes, der königlich priviligierten Schützengesellschaft, ab 1840 im Bürgerwald.

 

Alljährlich um den Annatag entwickelt sich ein buntes Treiben im Kellerwald unter Eichen- und Buchenbäumen, das Tausende von Besuchern anlockt und das einmalig in seiner Art in der ganzen Welt ist. Unzählige Fahrgeschäfte, vom Riesenrad und Kinderkarussell bis hin zu den modernen Fahrgeschäften für Jung und Alt, für jeden Geschmack wird etwas geboten. Es bietet sich dem Auge Unterhaltung genug, für das Ohr mancher Schmaus bei der Musik, die von den Podien der verschiedenen * Annafestkeller heruntergespielt wird [ das Musikprogramm wird im Juli über die Tourist - Information in Forchheim herausgegeben ] und die Nase kommt bei all den Herings-, Bratwurst-, Schaschlik- und Frittenständen sowie den internationalen Speiseangeboten auch voll auf ihre Kosten. Selbst ein Platzregen, der in den letzten Jahren oft genug die Festbesucher überraschte, kann der Festfreude nichts anhaben; dann flüchtet man eben in eine der vielen überdachten Kellerwirtschaften und wartet, bis der Regenguss vorüber ist.

 

Ab dem Bahnhof Forchheim und im gesamten Landkreis fahren zu dieser Zeit Annafestbusse. Der Busfahrplan wird im Juli vom Landratsamt Forchheim herausgegeben.

 

* Annafestkeller:

Der Forchheimer Kellerwald, eine ausgedehnte Waldfläche mit teilweise bis zu 200 Jahre altem Baumbestand östlich von Forchheim, wird von einem weit verzweigten Kellersystem durchzogen. Man nimmt an, dass die tief in den Rhätsandstein reichenden Kellergänge in früheren Jahrhunderten als Lagerungsstätte für Wein, Bier und Lebensmittel gedient haben. Durch moderne Brautechniken verloren die außerhalb der Stadt gelegenen Felsenkeller allmählich Ihre Bedeutung als "Bierlager", um so mehr gewannen sie aber Ansehen als Bierschankstätten.